Gemeinnütziger Förderverein Hospiz Mutter Teresa Iserlohn Letmathe e.V.

Spatenstich am Hospiz Mutter Teresa

Hospiz Mutter Teresa in Letmathe bekommt Tagespflege

Letmathe, 02. Juli 2025 – Das Hospiz Mutter Teresa steht vor einer bedeutenden Erweiterung. Neben dem Ausbau der stationären Betreuung entsteht ein innovatives Tageshospiz. Der symbolische erste Spatenstich für den Anbau erfolgte am Montag – gemeinsam mit Vertretern des Fördervereins, des Hospizes und Architekt Arthur Schneider vom Hagener Büro „weberwerk“.

Wir sind nicht die Ersten, die ein Tageshospiz realisieren“, sagt Matthias Germer, Geschäftsführer der Hospiz GmbH. „Aber in Deutschland ist dieses Konzept nach wie vor selten.“ Ab dem Frühjahr 2026 sollen in Letmathe schwer erkrankte Erwachsene, die weiterhin zu Hause leben möchten, tagsüber betreut und begleitet werden können.

„Das entlastet vor allem die Angehörigen, die zuhause pflegen“, erklärt Lucyna Krzeminski, Leiterin der Einrichtung und des Pflegedienstes.
Das neue Angebot umfasst neben der spezialisierten palliativen Pflege und ärztlichen Versorgung auch Spaziergänge, Gespräche, gemeinsame Mahlzeiten sowie musikalische, gestalterische und physiotherapeutische Aktivitäten. Geplant ist ein dreitägiger Betrieb pro Woche mit acht Stunden täglich. Sechs Plätze sind für das Tageshospiz vorgesehen.

Gleichzeitig wächst die Zahl der vollstationären Plätze von sechs auf acht. Insgesamt vergrößert sich die Einrichtung um 185 Quadratmeter. Auch einige Räume im Bestandsgebäude werden umgestaltet. Wie das bestehende Haus wird auch der Anbau eingeschossig errichtet. Eine spätere Aufstockung oder Umwandlung der Tageshospizräume in zusätzliche stationäre Plätze wurde planerisch bereits berücksichtigt.

Finanzierung durch den Förderverein

Die Umsetzung des Bauprojekts wird vor allem durch den Förderverein ermöglicht. Bereits 2015 hatte dieser den Neubau mit einer Million Euro unterstützt. Auch bei der aktuellen Baumaßnahme, deren Kosten sich auf rund 1,4 Millionen Euro belaufen, übernimmt der Verein bis zu 800.000 Euro – den Löwenanteil.

Geschäftsführer Germer unterstreicht: „Ohne den Förderverein wäre das alles nicht realisierbar.“ Dass dieser regelmäßig Spenden akquiriert und solche Investitionen zusätzlich zur Grundfinanzierung ermöglicht, sei außergewöhnlich.
„Das Hospiz ist ein Leuchtturm für Letmathe mit Ausstrahlung weit über die Stadtgrenzen hinaus“, betont Dirk Jedan, Vorsitzender des Fördervereins. Er lobt das Team der Einrichtung und besonders Lucyna Krzeminski, die die Hospizkultur mit großem Engagement lebe und sich stark mit ihrer Aufgabe identifiziere.

Aktuell zählt das Hospiz 20 Mitarbeitende sowie 20 dauerhaft aktive Ehrenamtliche – ein bemerkenswertes Maß an Einsatz. „Wir freuen uns voller Erwartung auf das, was hier entsteht“, sagt Jedan. Die Fertigstellung des Anbaus ist für Februar 2026 geplant. Die Inbetriebnahme soll kurz darauf erfolgen.

Bild von links: Thorsten Richardt (stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins), Dirk H. Jedan (Vorsitzender des Fördervereins), Arthur Schneider (Architekt), Lucyna Krzeminski (Einrichtungsleitung), Matthias Germer (Geschäftsführer), Manfred Leppert (Schatzmeister des Fördervereins), Jannis Kalorljevic (stellvertretender Pflegedienstleiter)